Schwarzes Brett der Neuen Sachlichkeit


2020-12-03 | 9 Thesen nach 9 Monaten Corona-Show

9 Thesen nach 9 Monaten Corona-Show ...

1. Meine Katze ist nicht erkrankt, ich bin nicht erkrankt, niemand in meinem Bekanntenkreis ist ernsthaft erkrankt. Ich wusste, so ein Immunsystem wird uns nochmal nützen.

2. Wo bleibt eigentlich mein Scheck von der Regierung? Wollten die nicht, dass ich den Isolations- und Hygienekult mitmache? Nun durfte ich schon die dritte Maske selbst bezahlen, und zur Händedesinfektion nehme ich notgedrungen den günstigen Wodka. (War'n Scherz. Eigenurin tut's auch!) Für jeden Tag im kollektiven Corona-Knast fordere ich 10 Euro Haftentschädigung.

3. Autobauer, Reiseveranstalter und Fluggesellschaften bekommen von der Politik Milliarden an Steuergeldern zugesichert, um Arbeitsplätze ausgerechnet in diesen klimaschädlichsten Branchen zu retten. Null Problemo! Peter Alfmaier hat doch erst neulich sehr überzeugend verkündet, sinngemäß: „Das finanzieren wir alles mit dem Aufschwung nach Corona!“ (Voll mein Humor!)

4. Spaltung der Gesellschaft. Au weia. Wer wünscht ihn sich nicht zurück, den gesunden, monolithischen Volkskörper, der wir Anfang 2020 noch waren!

5. Weitsichtige und zukunftsweisende Corona-Strategie der Regierungsparteien. Jetzt raff' ich's! Der Hygiene-Hype verfolgte von Anfang an nur ein Ziel; nämlich die Letztwähler von CDU und SPD bis zu den Bundestagswahlen im nächsten Jahr am Leben zu halten. Dafür müssen sich halt alle anderen ein bisschen zurücknehmen, weniger egoistisch sein und ihre Erwartungen an das Leben für ein paar Jahre auf Eis legen. Dank tagesaktueller Propaganda und pseudowissenschaftlicher Power-Maßnahmen wird die Zeit wie im Sturzflug vergehen. Auch in dieser schlimmsten Krise der Gerontokratie bleiben die Jungen und Erwerbstätigen „die Zukunft“. Natürlich nur als Arbeits- und Steuersklaven.

6. Exponentielles Wachstum? Wirklich? Würden die Infektionszahlen so schön quadratisch ansteigen, wie es Merkel auf dem „Corona-Gipfel“ versprochen hat (4800, 9600, 19200 ... Erkennungszeichen der Geheimloge „RS232“ ... ;-), na, dann wären Durchseuchung und allgemeine Immunisierung schon seit Monaten abgehakt. Doch genau das wurde mit den „Maßnahmen“ verhindert, und die Verantwortlichen scheinen sogar noch stolz darauf zu sein. Was ziehen die hier durch? Steckt hinter all der scheinbaren Inkompetenz, dem Chaos, dem Zuständigkeitswirrwarr, den antidemokratischen Schnellschüssen, vielleicht doch ein genialer Masterplan? Ein Plan, uns allen den letzten Nerv zu rauben? Oder ist diese Corona-Nummer das wohlverdiente Sabbatjahr für unser heldenhaftes Polit-Personal? Nach all' den übermenschlichen Anstrengungen, die sie in den vergangenen Jahren unternommen haben, um wahrhaft exponentielle Bedrohungen vom Volk abzuwenden! Ist es nicht so? Dank Corona redet momentan niemand mehr von Umweltverschmutzung, Bevölkerungsexplosion, Energie- und Rohstoffkrise, Artensterben, Klima-Kollaps, sozialer Ungleichheit. Alles gewuppt, alles kein Thema mehr!
Ich möchte jedoch zu bedenken geben: Rein rechnerisch kann es bei diesen lächerlich linear ansteigenden Infektionszahlen noch Jahrzehnte dauern, bis wir auf natürlichem Wege mit der „Pandemie“ fertig wären. Das Einzige, was hier exponentiell ansteigt, ist mein Shampoo-Verbrauch!

7. Gesundheitssystem, dolles Ding. Bin dankbar und beruhigt, geradezu sediert, wo man doch hier in der Stadt alle paar Meter über ein Behandlungszentrum oder eine Apotheke stolpert. Schließlich könnte auch mir mal ein medizinischer Notfall passieren, den ich nicht selbst versorgen kann. Abgetrennter Finger, Schussverletzung, oder so. Nun war ich persönlich in diesem Jahrtausend noch in keinem Krankenhaus, habe aber natürlich mitgekriegt, dass es dank Privatisierung ganz aufregende Verbesserungen gegeben hat. Aus dem langweiligen staatlichen Betrieb mit solider Grundversorgung ist eine blühende Krankheitsindustrie mit einem reichhaltigen Angebot an Dienstleistungen für Über-60-Jährige geworden. Der Innovations-Turbo für Forschung, Diagnostik, Apparatemedizin und Personalausbeutung hat längst gezündet. Am laufenden Band werden neue Krankheiten und Therapien erfunden. Dafür zahl' ich gern ruinöse „Beiträge“. Das ist nunmal der Fortschritt, so wird es nie langweilig und der Rubel rollt beständig. Wäre da nur nicht dieses Spielverderbervirus aus dem Rand des Rächerns gekommen! Mit erstaunlicher Selektivität erwischt es ausgerechnet diejenigen Kunden, welche bisher mit langwierigen und aussichtslosen „Behandlungen“ die wesentliche Quelle für sprudelnde Einnahmen waren. Das können sie nicht verknusen. Denn in der Gewinnkalkulation sind Gestorbene, und natürlich auch Gesunde und Genesene ein unliebsamer Störfaktor. So bleibt vorerst nur der Reibach mit Verbrauchsmaterialien, wie Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel und vor allem Tests. Die Testerei ist der Schlüssel zum Ganzen. Wer positiv getestet wurde, gehört aus dem Verkehr gezogen. Damit keine Herdenimmunität zustande kommt. Wo kämen wir denn hin, wenn alle auf natürlichem Wege gesund würden oder blieben. Das würde den geplanten Mega-Deal mit Impfstoffen und Covid-Medikamenten infrage stellen.

8. Kurios: Solidaritätsbekundungen mit Krankenhauspersonal, Heroisierung von Intensivmedizinern. Leben Retten hat neuerdings wieder was Heldenhaftes. Auch wenn man es nicht privat oder ehrenamtlich betreibt, sondern einen hochtechnisierten Apparat im Hintergrund hat. Weil schon die Tatsache, dass sich so mancher bei der Berufswahl durchaus hätte anders entscheiden können, staunende Anerkennnung verdient. Wem aber der Tariflohn im Heldendienst nicht ausreicht während die Arbeitsbelastung ausreichend hoch ist, wer mit einer Impfpflicht in der Heldenbranche nicht einverstanden ist, der sollte vielleicht doch mal über einen Jobwechsel nachdenken. Es sei denn, er oder sie steht auf unbezahlten Idealismus und Selbstausbeutung.
Echte Helden ohne Samariterkomplex gibt es aber auch noch. Leute mit Zivilcourage gibt es. Ausgebildete Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, die in Notsituationen professionell helfen, gibt es. Ich denke aber auch an diejenigen, die unsere anfällige Infrastruktur am Laufen halten. Diese Helden des Alltags retten und schützen jeden Tag mehr Leben, als alle Kliniken und Intensivstationen zusammen. Denn ohne Energie, Wasser, Abwasser, Müllentsorgung, Transport, Verkehr, Einzelhandel, produzierendes Gewerbe, wären die meisten von uns aufgeschmissen und würden hilflos im Dreck versinken oder verhungern. Wer in einer dieser wirklich systemrelevanten Branchen arbeitet, hat meinen aufrichtigen Respekt. Auch würde es vermutlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt enorm fördern, wenn die sozialen Berufe fernab von der Krankenhaus- und Pflegeindustrie deutlich besser bezahlt würden. Wie würdigt nun die Politik diese tagtäglichen Leistungen? Lippenbekenntnisse, plumpe Propaganda, behördliches Aufplustern, Maskenball, Plexiglas, Hautausschläge. Der Eine bekommt Schweigegeld fürs Nichtstun; der Andere Existenzängste und Depressionen.

9. Kultur, Begegnungsstätten oder Tanzveranstaltungen sind im Corona-Arbeitslager überflüssig geworden. Da waren sich Politiker und Hofwissenschaftler auffällig schnell einig. Das Wohlergehen sogenannter Risikogruppen, das Festhalten an der Eindämmungs- und Impfdoktrin; alles ist momentan wichtiger, als ein selbstbestimmtes Leben. Warum? Weil wir nur so weiterkommen... ins zweite, dritte, vierte Pandemie-Jahr!






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